Der Thermal Response Test, auch als Geothermal Response Test bezeichnet, ist ein international bewährtes Verfahren zur Bestimmung thermischer Untergrundparameter.
Dabei wird eine fertig ausgebaute Erdwärmesonde mit einem definierten Wärmeeintrag über einen Zeitraum von meist 72 Stunden belastet und somit der Untergrund zu einer Temperaturantwort ("response") angeregt. Diese Reaktion ist charakteristisch für dort anstehende Gesteine und lässt die Berechnung der effektiven Wärmeleitfähigkeit im weiteren Umfeld der Sonde zu.
Zusätzlich können die ungestörte Untergrundtemperatur und der thermische Bohrlochwiderstand mit dem Test bestimmt werden.
Diese drei spezifischen Werte sind die wichtigsten Eingangsparameter in Simulationsprogrammen (wie beispielsweise "EED" Earth Energy Designer) zur Berechnung des thermischen Verhaltens von Erdwärmesondenfeldern.
Die für den Test benötigte Pilotbohrung mit Erdwärmesonde kann später in das Sondenfeld integriert werden. Die Ergebnisse eines Thermal Response Tests sind unbedingte Voraussetzung für die Konzeption der Erdwärmesondenfelder bei Anlagen > 30 kW.
Die Gesamtbohrmeter als wichtigster Investitions-Kostenfaktor können in Abhängigkeit von den jeweiligen Untergrundeigenschaften klar festgelegt werden [Geoenergie].
Abb.2: Prinzipskizze des Thermal Response Tests
(Quelle: www.geoenergie-konzept.de)
1. Datenlogger für: Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur, Außentemperatur, Durchsatz
2. Hydraulikbaugruppe mit Heizelement und Umwälzpumpe
3. GSM Funkmodem
4. Stromversorgung
5. Steuerung
6. Bohrung mit eingebauter Erdwärmesonde